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Bandscheibenvorfälle heilen meist von selbst!

Samstag, September 18th, 2010

Quelle:
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http://www.ovb-online.de/gesundheit/allgemein/bandscheibenvorfaelle-heilen-meist-selbst-921597.html
Artikel publiziert am: 17.09.10 Datum: 17.09.2010 – 20.50 Uhr

Es geht auch ohne Skalpell. Sagt Dr. Martin Marianowicz (55). Der Orthopäde behandelt seit 25 Jahren Rückenpatienten mit sanften Therapien, Injektionen und minimal-invasiven Mikro-Techniken.

M.Timm
© M.Timm
Schonende Therapien unterbrechen den Schmerzkreislauf: Dr. Martin Marianowicz (li.) und Osteopath Jörgen Bodstangen behandeln die Wirbelsäule einer Patientin mit sanften Griffen

Zur Operation rät er nur in ganz seltenen Fällen. Trotzdem werden seine Patienten sogar dann wieder gesund, wenn sie unter einem schweren Bandscheibenvorfall leiden. „Weil 90 Prozent aller Bandscheibenvorfälle von selbst ausheilen“, so Marianowicz. „Der Körper und seine Selbstheilungskräfte schaffen das in der Regel von ganz allein. Man muss ihm nur die nötige Zeit dafür geben.“ Diese Zeit beziffert der Rückenspezialist auf etwa sechs bis zwölf Wochen. Natürlich kann und soll der Arzt dem Körper dabei helfen. Dann können konservative Therapien wie Krankengymnastik, Schmerzmittel und Injektionen diese Zeit deutlich verkürzen.
Bei vielen Eingriffen bildet sich Narbengewebe

Kernspinn
© M.Timm
Dr. Marianowicz mit Röntgen- und Kernspinbildern der Wirbelsäule. Dort sichtbare Bandscheibenvorfälle müssen nicht immer weh tun.

Trotzdem werden viele Patienten und leider auch ihre Ärzte schon nach kurzer Zeit ungeduldig. Und viel zu oft greift der Doktor vorschnell zum Skalpell. Rund 300.000 Wirbelsäulen-Operationen finden pro Jahr in Deutschland statt, darunter fast 230.000 Bandscheiben-OPs. „80 Prozent davon sind unnötig“, warnt Marianowicz. „Jeder dritte dieser Eingriffe bringt nicht den gewünschten Erfolg. Viele Operierte haben auch hinterher noch Schmerzen, obwohl die Chirurgen technisch gut gearbeitet haben.“

Ein Grund dafür: Bei vielen Eingriffen bildet sich Narbengewebe, das hinterher erneut auf die empfindlichen Nerven neben der Wirbelsäule drücken kann. Wie oft hierzulande operiert wird, macht Marianowicz an vier einfachen Zahlen deutlich: „Während die Anzahl der Operationen pro 100.000 Einwohner in England nur bei 100 liegt, sind es in Frankreich 250, in Deutschland 450 und in München sogar 1000.“ Ein trauriger Rekord.

Schuld daran ist zum einen die hohe Zahl von Wirbelsäulen-Operateuren, die sich immer öfter im attraktiven München niederlassen. Meist sind es Neurochirurgen. Allein deren Zahl hat sich in den letzten sechs Jahren von 54 auf 140 fast verdreifacht. Denn ein Neurochirurg kann im Gegensatz zum Orthopäden in München jederzeit eine Praxis eröffnen, weil in diesem Fachgebiet keine Zulassungsbeschränkung wie in anderen Fächern herrscht. Zweitens gibt es in München mittlerweile die wahrscheinlich höchste Dichte an Kernspintomographen, die Bandscheibenvorfälle besonders gut sichtbar machen.

Dr. Marianowicz sieht in diesen beiden Tatsachen den eigentlichen Grund der viel zu häufigen Eingriffe: „Die vielen Operateure wollen natürlich viel operieren. Und mit den vielen Kernspintomographen werden mehr Patienten als früher untersucht. Da entdeckt man natürlich mehr Bandscheibenvorfälle. Allerdings muss ein im Kernspin sichtbarer Bandscheibenvorfall noch längst nicht die Ursache für die Schmerzen sein. Für eine richtige Diagnose muss man lange mit dem Patienten sprechen und seinen Körper gründlich untersuchen. Das und die konservative Behandlung werden jedoch von den Kassen im Vergleich zur OP nicht ausreichend bezahlt. Da ist es eigentlich kein Wunder, dass viele Ärzte ihre Rückenpatienten in die Klinik schicken, wo der Chirurg schnell zum Messer greift.“

Wie gut dagegen die konservativen Therapien wirken, weiß Marianowicz nicht nur von seinen bisher über 12.000 behandelten Patienten. Er hat es am eigenen Leib erfahren. Denn der Orthopäde hat bereits selbst vier schmerzhafte Bandscheibenvorfälle erlitten. Den ersten bereits als Student mit 21 Jahren. Der wurde damals operiert, die Schmerzen jedoch blieben noch lange bestehen. Es folgten drei weitere Vorfälle, der hoffentlich letzte vor sieben Jahren. Marianowicz erinnert sich: „Das waren die schlimmsten Schmerzen, die ich je erlebt habe. Doch durch eine intensive Schmerztherapie und konservative Methoden wurde ich wieder schmerzfrei. Auf den Kernspinbildern meiner Wirbelsäule sieht es jedoch aus wie auf einem Autofriedhof. Trotzdem tut mir seit sieben Jahren nichts mehr weh.“

Michael Timm

Der 5-Stufen-Plan für Ihren Rücken

Jahrelange Studien der verschiedensten Schmerztherapien, seine eigenen vier Bandscheibenvorfälle und die Erfahrung mit 12.000 behandelten Patienten hat Dr. Marianowicz genutzt, um einen 5-Stufen-Plan für den Rücken zu entwickeln, der allein mit sanften und minimal-invasiven Behandlungsmethoden auskommt. 80 Prozent aller Patienten werden dadurch nach kurzer Zeit schmerzfrei.

1. Stufe: Sanfte Therapien

Muskeltraining lindert Schmerzen und hilft, aus der ungesunden Schonhaltung wieder herauszufinden. Zusätzliche Reiztherapien wie Massagen, Wärme, Kälte, Chiropraktik, Akupunktur und Osteopathie unterbrechen den Schmerzkreislauf. Entspannungsmethoden und Verhaltenstherapie wirken gegen stressbedingte Schmerzen. Schmerzmittel von ASS bis Opioiden unterdrücken die Höllenqualen. Bewegung wie Pilates, Yoga oder Gyrotonic macht die Wirbelsäule wieder fit.

2. Stufe: Injektionen

Betäubende, entzündungshemmende und durchblutungsfördernde Mittel umfluten die entzündeten Nervenwurzeln. Spritzen helfen auch bei Verschleiß der kleinen Wirbelgelenke (Facetten-Infiltration).

3. Stufe: Mikrotherapie

Schmerzkatheter, Laser und Hitzesonde können selbst bei massiven Befunden eine Operation meist noch vermeiden.

4. Stufe: Minimale Eingriffe

Eingebrochene Wirbelkörper bei Osteoporose oder nach Stürzen lassen sich durch Ballonsonden und Injektionen von Knochenzement wieder aufrichten. Abstandhalter aus Titan können einen verengten Wirbelkanal wieder erweitern. Im schlimmsten Fall kann das vorgefallene Bandscheibengewebe mit einem Endoskop schonend entfernt werden.

5. Stufe: Komplextherapie

Bei chronischen Schmerzen können in einer Rückenklinik alle sanften Therapien kombiniert und durch intensive psychologische Hilfe ergänzt werden.

Rückenschmerzen mit Kortison wegspritzen?

Dienstag, September 14th, 2010

Die Rückenschmerzen wegspritzen – ein verführerischer Gedanke.

Quelle: Stern.de

vom 14. September 2010 9.25 Uhr

Spritzen gegen Rückenschmerzen: Jeder Stich ist riskant

Doch ob eine Injektion mit Kortison und Schmerzmitteln tatsächlich hilft, ist nicht wissenschaftlich bewiesen. Viele der Behandelten haben weiterhin Schmerzen, manche leiden unter dramatischen Nebenwirken

Helfen Tabletten, Salben oder Wärmepflaster nicht gegen die Rückenschmerzen, wird der Arzt Ihnen womöglich vorschlagen, Kortison sowie Schmerzmittel direkt dahin zu spritzen, wo die Quelle der Qual liegt: in den Muskel, die Vene oder in die Gelenke. Denn Kortison kann entzündete Stellen zum Heilen zwingen, Schmerzmittel unterdrücken die Beschwerden.

Die Spritzenkur soll den Teufelskreis aus Entzündung, Schmerz und Schonhaltung durchbrechen.

Doch leider ist diese Hoffnung oft vergeblich.

Denn Untersuchungen zeigen, dass Spritzen kaum helfen. Zu diesem Ergebnis kommt auch eine sorgfältige Analyse des Cochrane-Instituts, das die Wirksamkeit von Medikamenten und Verfahren testet. Das Institut bewertete Einzelstudien, in denen insgesamt 1179 Betroffenen entzündungshemmende und schmerzstillende Mittel gespritzt wurden, und zwar in den Wirbelkanal, an die Austrittpunkte von Nerven, in Gelenke und verhärtete Stellen, in Muskeln und Sehnen.

Es gibt keinen Beweis dafür, dass Spritzen helfen.

Das Ergebnis der Untersuchung: Keine der angewendeten Injektionstherapien wirkt nachweislich. Zudem klagten die Testpersonen häufig über Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Kribbeln in den Beinen, Taubheitsgefühle und Übelkeit. In sehr seltenen Fällen entzündeten sich die behandelten Gelenke und Bandscheiben sogar oder die Betroffenen waren nach der Spritze querschnittsgelähmt.

Sind Spritzen gegen Rückenschmerzen demnach Unsinn?

So ganz eindeutig ist die Forschungslage auch wieder nicht. Daher werden Sie in einschlägigen Internetforen oder Ratgebern häufig lesen, dass eine Injektionstherapie Ihre Pein durchaus lindern kann. Gut gemachte Studien kommen jedoch meist zu einem anderen Ergebnis. Die Therapie mit der Nadel ist wegen ihrer möglichen Nebenwirkungen jedenfalls mit äußerster Vorsicht zu genießen.

Versuchen Sie es statt dessen lieber mit bewährten sanften Mitteln. Schlucken Sie, wenn’s anders nicht auszuhalten ist, ausreichend Schmerzmittel, um über die schlimmsten Tage und Nächte zu kommen. Lockern Sie Ihre verspannten Muskeln außerdem mit Wärme. Und sehen Sie zu, dass Sie wieder in Bewegung kommen – das ist ohnehin das beste Mittel gegen Reißen im Rücken. Und wenn Sie trotz allem mit einer Spritzenkur liebäugeln, dann informieren Sie sich vorab gründlich. Sie sollten wissen, worauf Sie sich einlassen.

B-Vitamine gegen Alzheimer ?

Montag, September 13th, 2010

Vitamin B als Waffe gegen Altersdemenz

Quelle: Stern

Erscheinungsdatum: 11. September 2010, 08:31 Uhr

Vitamin B könnte alte Menschen mit einem leichten Gedächtnisschwund laut einer Studie vor Alzheimer schützen. Die Einnahme dämmt demnach den Hirnschwund ein. Doch die Wissenschaftler warnen vor zu hohen Dosen des Vitamins.

Weltweit leiden etwa 37 Millionen Menschen unter Demenz, die meisten von ihnen ausgelöst durch Alzheimer. Vitamin B könnte einer neuen Studie zufolge möglicherweise eine wirksame und preiswerte Waffe gegen Altersdemenz sein. Bei der Untersuchung von Forschern der britischen Universität Oxford und aus Norwegen zeigte sich, dass die tägliche Einnahme des Vitamins bei älteren Menschen den Hirnschwund eindämmen und damit Demenz vorbeugen kann. Vorgestellt wurden die Ergebnisse am Donnerstag in der Online-Zeitschrift „PlosOne“. Die Resultate müssten nun in weiteren Studien überprüft werden.Das Zurückgehen der kognitiven Leistungsfähigkeit ist den Forschern zufolge ein natürlicher Teil des Alterungsprozesses. Bei Menschen mit Anzeichen eines „mild cognitive impairment“ (MCI), einer Art Vorstufe von Alzheimer und anderen Demenz-Typen mit kleineren Gedächtnislücken und Sprachproblemen, zeige sich die Entwicklung jedoch stärker als bei anderen. Vor allem diesen Patienten, die sehr oft eine Demenz entwickeln, könne durch Vitamin B womöglich geholfen werden.

Langzeiteffekte noch unbekannt

Für die Studie wurden 168 Freiwilligen über 70 Jahre, die Anzeichen von MCI zeigten, über einen Zeitraum von zwei Jahren hohe Dosen an Folsäure, Vitamin B6 und B12 gegeben, die Vergleichsgruppe bekam ein Placebo. Bei den Patienten, die das Vitamin B einnahmen, verlangsamte sich nach Angaben der Wissenschaftler der Hirnschwund im Schnitt um 30 Prozent, bei manchen sogar um 53 Prozent.

„Das ist ein extrem auffallendes, dramatisches Ergebnis“, meinte David Smith von der Universität Oxford, einer der Leiter der Studie. „Wir hoffen, dass diese einfache und sichere Behandlung die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit bei vielen Menschen verlangsamen kann, die unter einer leichten kognitiven Beeinträchtigung leiden.“ Die verordneten Vitamine hätten auf die Hirnstruktur eine schützende Wirkung und beugten dadurch Alzheimer vor. Weitere Studien müssten aber noch zeigen, ob Vitamin B über die Verlangsamung des Hirnschwunds hinaus tatsächlich gegen Alzheimer wirkt.

Er warnte ältere Menschen aber davor, hohe Vitamindosen zu schlucken. Der Langzeiteffekt der Vitamine müsse genau untersucht werden, zum Teil werden hohe Dosen davon mit Krebs in Verbindung gebracht. Vitamin B kommt in natürlicher Weise in vielen Lebensmitteln wie etwa Fleisch, Eiern, Fisch und grünem Gemüse vor.

Blütenpracht im Wintergarten

Mittwoch, Januar 14th, 2009

Artikel: Blütenpracht im Wintergarten

Quelle:

Sangerhäuser Zeitung, Mitteldeutsche Zeitung
Mittwoch, 14. Januar 2009
Foto: Ralf Kandel

Blütenpracht im Wintergarten, Maria Prüfer

Nicht nur mit Raureif überzogene Landschaften sind in dieser Jahreszeit zu bewundern, sondern auch dieser Weihnachtskaktus. (mehr …)

Unser Abt

Dienstag, Januar 13th, 2009

Das kleinste Kloster im Rheinland

Quelle: wdr Rechte; Marktstand

Das kleinste Kloster des Rheinlands steht in Köln. In der Kölner Südstadt wird das Benediktiner-Kloster von drei Mönchen in einer normalen Mietswohnung betrieben. Sie wollten in kein großes Kloster, weil ihnen ein solches Leben zu unpersönlich erschien. (mehr …)